Darum empfiehlt sich ein roter Faden in Ihrer #Unternehmenskommunikation
In der typischen Unternehmenskommunikation, gerade im Mittelstand, ist ein roter Faden alles andere als selbstverständlich. Positionierungsstrategien, mittel- oder langfristige Kommunikationsziele werden selten festgelegt und berücksichtigt. Das Konzept „Marke“ ist vielen Unternehmern wenig vertraut, es ist mehr als ein Logo. Eine Marke ist ein Versprechen, sie ist die Summe aller Wünsche und Erwartungen des Marktes an Ihr Produkt. Ihre Markting-Mitarbeiter sollten die Stellschrauben kennen. Gut, wenn sie dabei einem roten Faden folgen können.
Ein roter Faden empfiehlt sich im Grunde in allen Lebenslagen: Wenn man etwas erreich will. Wenn man aus einer verzwickten Lage herauskommen will. Wenn man komplizierte Dinge verstehen will. Der rote Faden ist im Grunde das Geheimnis hinter jeder intelligenten Lösungsstrategie. Er gibt Orientierung in einer zuweilen sehr undurchsichtigen Welt. Sobald er gefunden wurde, und aufgenommen wurde, führt er Sie zuverlässig an das Ziel.
Die typische Marketing-Kommunikation im Mittelstand folgt eigenen Regeln
Familienunternehmen bilden den Großteil im deutschen Mittelstand. 56 Prozent der Wirtschaftsleistung werden hier geschaffen. 60 Prozent aller Arbeitsplätze in Deutschland finden sich dort. Allerdings folgt Marketing-Kommunikation im Mittelstand eigenen Spielregeln. Viele Mittelständler wurden erfolgreich ohne viel „Werbung“. Man hat sich über viele Jahrzehnte in seinen Märkten etabliert. Das Geschäft lief auch so. Zudem haben viele Eigentümer festgelegte Vorstellung über die Funktion der Marketing-Kommunikation; sie soll kurzfristig den Abverkauf beschleunigen; sie hat sich einzig und allein dem Vertrieb unterzuordnen. Mittel- und langfristige Kommunikationsziele, wie zum Beispiel ein solider Aufbau der Marke mit Werten und Emotionen hält man für unnötig, weil „Emotionen“ in industriellen Märkten unnötig sind. Der Begriff „Marke“ wird vielfältig interpretiert. Schließlich hat man schon ein tolles Logo, der Rest ist…Unfug. Allerdings…Broschüren, Visitenkarten, einen Messestand, eine Internetseite…ach ja, die Sozialen Medien…einen einheitlichen Auftritt braucht man schon.
Der rote Faden ist…magisch
Der rote Faden ist auch in der mittelständischen Unternehmenskommunikation bewährt. Idealerweise verbindet er Ihre Offline- und Online-Kommunikation und dient als Guideline für die Mitarbeiter in Ihrer Kommunikationsabteilung. Ihr Marketing-Team hangelt sich an ihm entlang und weiß sofort, was wie und wann zu tun ist. Es arbeitet sehr viel effizienter. Doch halt, so einfach ist es nun auch wieder nicht: Denn viele denken jetzt: Eine strategische Vorgabe schränkt die Kreativität ein. Doch das genaue Gegenteil ist richtig! Der rote Faden befördert die Ideenfindung, weil die Kreativen eine Vorstellung vom Endergebnis bzw. vom „Kommunikationsziel“ gewinnen – und damit eine genaue Vorstellung von dem Weg dahin. Ihr Team funktioniert plötzlich wie von selbst. Es ist fast magisch.
Der rote Faden zeigt, ob eine gute Idee zu Ihren Unternehmenszielen passt
Viele gute Ideen offenbaren sich einem nicht sofort. Dann laufen sie Gefahr, sofort verworfen zu werden. Ihre vielen Dimensionen erhalten nie die Chance, weil in der Phase der Ideenfindung einige Beteiligte sofort über eine Idee mit ihrem persönlichen Geschmack urteilen. Die Idee wird „abgeschossen“, bevor ihre Magie aus einer oft sehr eindimensionalen Sichtweise heraus überhaupt zur Geltung kommen kann. Es wäre „zielführender“, wenn man zunächst eine Idee danach beurteilt, ob sie strategisch dem vorher festgelegten roten Faden folgt. Anders als der Laie urteilt der Profi nicht nach dem üblichen Muster: „Gefällt mir“ oder „Gefällt mir nicht“ sondern nach dem Muster: „kann funktionieren“ oder „kann nicht funktionieren“. Der persönliche Geschmack spielt dabei erst sehr viel später eine Rolle (wenn er überhaupt eine Rolle spielen sollte). Wie oft habe ich mich dramatisch geirrt, wenn ich meinem persönlichen Geschmack vertraut habe. In der Kommunikation darf man sich selbst und seinen Geschmack nicht zu wichtig nehmen.
Marketing-Kommunikation braucht immer ein Strategie
Marketing-Kommunikation kann eine riesige Baustelle sein, auf der sich unzählige spezialisierte Fachleute versuchen und zusammen ein gemeinsames Großprojekt realisieren. Marketing-Kommunikation für ein großes Unternehmen ist ein durchaus vergleichbares Projekt. So wie der Bauingenieur jeden Bauabschnitt sorgfältig auf seinem Bauplan Schritt für Schritt vorausplant, muss auch der Kommunikationsfachmann jeden Schritt genauestens unter Kontrolle haben. Der roten Faden hilft ihm dabei.